Sozialpatinnen und Sozialpaten der Stadt Aschaffenburg

Ein Projekt von „Aschaffenburg Aktiv!“ im Auftrag der Stadt Aschaffenburg

Armut heißt nicht nur, wenig Geld zu haben. Es heißt auch, kein persönliches Netz zu haben, in dem Menschen in Not aufgefangen und unterstützt werden.
Es kann bedeuten, niemanden zu haben, der einem zeigt, wie man günstig einkaufen kann. Es gibt keine Familienangehörige oder Freunde die einem dabei helfen Anträge bei Ämtern zu stellen oder Formulare auszufüllen.

Wie Sie helfen können

Sie können sich persönlich engagieren und im Projekt Sozialpaten Menschen in finanziellen und persönlichen Notlagen helfen. Sie leisten damit eine wichtige Hilfestellung für Menschen in Not und ebnen ihnen auch den Weg zu fachlicher Hilfe.

Ihre Voraussetzungen

  • Sie haben aus Ihrem alltäglichen Leben Erfahrung in Geldfragen, durch Ausbildung, Beruf oder Familienhaushalt.

  • Sie sind bereit, Ihre ganz praktische Lebenserfahrung an andere Menschen weiterzugeben, wenn es um den Umgang mit Behörden, Organisationen oder um eine Anleitung bei der Haushaltsführung geht.

  • Sie sind tolerant im Umgang mit anderen Menschen – Sie können aber auch Ihre Grenzen deutlich machen.

  • Sie haben Zeit, um sich als Freiwillige/Freiwilliger für ca. 2–3 Stunden in der Woche zu engagieren.

  • Sie haben Interesse an neuen Kontakten, auch zu Bürgerinnen und Bürgern mit sozialen und persönlichen Problemen.

  • Sie freuen sich auf einen Austausch mit Gleichgesinnten, die ebenfalls als Sozialpatinnen oder -paten aktiv sind.

Ihre Aufgaben

  • Sie geben Unterstützung bei Problemen im Alltag: bei Geldeinteilung, Einkaufsplanung, Anträgen an Behörden, Mahnbescheide, Schuldenaufstellung usw.

  • Sie vermitteln an zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Fachberatungsstellen oder Ämtern.

  • Sozialpaten/-patinnen halten (einmal in der Woche) eine Sprechstunde ab. Die Räumlichkeiten befinden sich in leicht zugänglichen Häusern, etwa von Kirchengemeinden oder in der Ehrenamtsagentur „Aschaffenburg Aktiv!“. Dort haben Sie alles zur Verfügung, was Sie für Ihre Aufgabe benötigen: Telefon, Computer, Internet-Zugang. Sie halten nur dort die Sprechstunde ab. Ihre Privatadresse ist tabu. Sie wird den Menschen, denen Sie helfen, nicht bekannt gegeben.